Carex alba Scop.Weiße Segge

Familie: Cyperaceae



Beschreibung

Die Weiße Segge ist eine Art lichter Bergwälder und insbesondere in den nördlichen Kalkalpen und im Jura verbreitet. Vor dort hat sie sich entlang der Flüsse ausgebreitet und besiedelt auch am Südrand der Schwäbischen Alb ein +/- geschlossenes Areal. Entlang des Rheines war sie früher bis kurz vor Mannheim zu finden. Eine etwas geschlossenere Verbreitung besitzt sie dort nur noch oberhalb des Kaiserstuhls. Sie ist ansonsten durch das gemäßigte Eurasien bis zum Pazifik verbreitet.

rasig,10-35 cm hoch. Blätter +/- rinnig, glatt, hellgrün, 1-2 mm breit; Niederblätter braun, kaum zerfasernd. Ährchen getrennt geschlechtlich: rein männliche Ährchen oben, rein weibliche unten; Blütenstand locker, mit 1-3 (gestielten) Fruchtährchen (dieses viel länger als unterstes Tragblatt, +/- kurz zylindrisch, meist < 10-blütig), mit 1 Pollenährchen. Drei Narbenäste, Fruchthülle +/- hellbraun, kahl, 3,5-4,5 mm, Fruchthüllen-Schnabel deutlich.
 


Anmerkungen

Die Art ist im Grunde unverwechselbar. Eine gewisse Verwechselungsgefahr besteht mit der Steppen-Segge und vor allem mit der Glanzfrüchtigen Segge, die vegetativ sehr ähnlich sein können. Allerdings kommen diese beiden Arten außerhalb der Alpen (alpine Trockentäler, z.B. Wallis, Rhein-, Inn- Etschtal) kaum irgendwo neben der Weißen Segge vor. Ein wichtiges Merkmal ist das Blattprofil. Bei Liparocarpos und Supina falten sich spätestens beim Trocknen (im Herbar) die Blattränder nach unten (Knickrandprofil, längsfaltig, M-Profil), bei Alba sind die Blätter stets rinnig und bleiben auch beim Trocknen so. Auch das Rhizom gibt Hinweise: Bei Alba sind die langen Ausläufer mit öhrchenartigen Niederblättern besetzt, die sich meist nicht überlappen. Bei den anderen beiden Arten sind die Niederblätter gänzlich scheidenartig und sie überlappen sich, so dass die Rhizomachse erst nach der Verwitterung der Blätter frei sichbar wird.
 


Vorkommen

Wälder, licht, moosreich

einheimisch in Mitteleuropa

Rheinebene (südliche) Schwäbische Alb Alpenvorland zerstreut bis selten, sonst sehr selten

keine Belege erforderlich


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)