Echinochloa muricata (P. Beauv.) FernaldStachelige Hühnerhirse
Beschreibung
Die Art befindet sich insbesondere als Maisunkraut in der Ebene in Ausbreitung und ist im Beisein der gewöhnlichen Art schwer zu erkennen.
Rispe locker, +/- einseitwendig, bräunlich; Hüllspelzen mit meist sichelartig gekrümmten, eher starren Borsten; meist unbegrannt oder Granne bis 3mm lang; Deckspelze der äußeren Blüten mit dornartig harter, kahler Spitze.
Anmerkungen
Sehr ähnlich ist die viel häufigere E. crus-galli. Ihre Früchte, bzw. deren Deckspelzen besitzen einen pinselartigen, jedenfalls nicht starr zugespitzten Zipfel (nicht verwechseln mit den evtl. vorhandenen Grannen der sterilen Blüten, die zwischen, bzw. vor den Früchten sitzen). Nähere Untersuchung verdient die jüngst aus dem Rheinland angegebene E. wiegandii mit +/- intermediären Merkmalen. Ein vegetatives Unterscheidungsmerkmal bietet die Stellung des obersten Halmblattes: Bei Muricata setzt die Blattscheidenmündung meist sehr schräg am Halm an, so dass auch das oberste Blatt in spitzem Winkel nach oben steht. Bei Crus-galli ist die Mündung weniger schräg bis waagerecht, so dass die Spreite eher waagerecht absteht und oft schon ab der Basis nach unten abknickt.
Wolfgang Bomble (2017): Die Gattung Echinochloa in der Umgebung von Aachen Teil 1: Die Echinochloa muricata-Gruppe – Jahrbuch des Bochumer Botanischen Vereins – 8: 20 - 29.
Vorkommen
Standorte: Ruderal+Segetal-Standorte
Neophyt in Mitteluropa; Herkunft Nordamerika
Verbreitung in Baden-Württemberg: Rheinebene Neckarland selten, meist unbeständig
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.
Kategorie
Panicoideae, Paniceae, Boivinellinae