Stipa eriocaulis BorbásZierliches Federgras
Beschreibung
Das Zierliche Federgras kommt in Deutschland nur im oberen Donautal zwischen Tuttlingen und Sigmaringen sowie am Isteiner Klotz (südlicher Oberrhein) vor. Es ist dort jeweils an besonnte, sehr trockene Kalkfels-Standorte gebunden.
(zumindest obere) Blattscheiden rau oder flaumhaarig, die unteren glänzend strohgelb absterbend; Blattspreite bis 35 cm lang, 0,3-0,7 mm, ausgebreitet (bei feuchter Witterrung) bis 2 mm breit; Blattspitze schief, +/- kahl; Ligula 1-4 mm lang, bewimpert; Deckspelze lang begrannt (200-300 mm), Granne behaart.
Zur Unterscheidung von Pennata ist u.a. die Behaarung wichtig: Die Blattscheiden von Pennata sind meist völlig kahl, während die von Eriocaulis (v.a. die oberen; Name !) zumindest spärlich, aber gut erkennbar flaumhaarig oder rau sind. Dafür besitzt Pennata (zumindest an jungen Blättern) an der Blattspitze ein auffälliges Haarbüschel, das bei den anderen (heimischen) Federgräsern fehlt. Die Unterarten unterscheiden sich im Behaarungsmuster der Spelzen.
Durka, Walter, et al. "Extreme genetic depauperation and differentiation of both populations and species in Eurasian feather grasses (Stipa)." Plant Systematics and Evolution 299.1 (2013): 259-269.
Vorkommen
Standorte: Kalk-Trocken-Grasland, Felsen
einheimisch in Mitteleuropa
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Die Art steht unter Naturschutz und darf nicht gesammelt werden.
Kategorie
Pooideae, Stipeae