Thinopyrum intermedium (Opiz) MelderisBlaugrüne Quecke
Synonyme
Elymus intermedius (p.p.?), Elymus hispidus
Beschreibung
Die Angaben von Vorkommen der Graugrüne Quecke beschränken sich weitgehend auf das Oberrheingebiet. Aufgrund der vielfachen Verwechselung mit der ähnlichen Strand-Quecke sind aber viele Funde zweifelhaft. Daneben spielt sie (anscheinend ?) gleich der nächstverwandten Stumpfblütigen Quecke in (Böschung-) Ansaaten eine Rolle, und kann damit überall vorkommen. Die Art hat eine große Bedeutung bei der Züchtung pilzresistenter Getreidesorten (insbes. Weizen).
mit langen unterirdischen Ausläufern; Blätter blaugrün, Blattrippen oft stark vorspringend, weißlich; rau, +/- behaart; Ligula < 1,5 mm; Ährchen 3-6-blütig; Deckspelzen meist unbegrannt, stumpf-gestutzt; Ährchen bei Reife zerfallend.
Die Varietät Barbulatus ist gänzlich dicht abstehend kurz behaart.
Anmerkungen
Ähnlich ist vor allem die Strand-Quecke (Elymus athericus) und (mutmaßliche) Hybriden mit der Kriech-Quecke (E. repens). Die Unterscheidung ist schwierig und etliche Angaben für Th intermedium dürften auf Verwechslungen zurückzuführen sein. Grundsätzlich sind beide Formen durch die meist gedrängtstehenden wulstartigen Blattriefen von blaugrünen Formen der normalen Quecke (E. repens) zu unterscheiden. T. intermedium und E. athericus sind vegetativ oft nur schwer unterscheidbar. Die Spreite ersterer ist jedoch oft kurzhaarig (Name) und weniger stark gerieft, die von Athericus meist kahl. Die Blüten (Deckspelzen) von Th. intermedium sind relativ lockerer angeordnet, die Ährchenachse ohne Präparation sichtbar. Außerdem sind die Spelzen stumpflich-gestutzt und meist unbegrannt. Bei Athericus sind die sehr dicht stehenden und die Ährchenachse verdeckenden Deckspelzen zugespitzt-lanzettlich. Die nahe verwandte Stumpfblütige Quecke (Thinopyrum ponticum) macht keine Ausläufer und ist generell hochwüchsiger.
Szczepaniak, M. (2009). Ecological Aspects of Anatomical and Morphological Variation of Elymus hispidus, E. repens and E. mucronatus. Grass Research, 49.
Vorkommen
Standorte: Ruderal-Grasland
einheimisch in Mitteleuropa?
Verbreitung in Baden-Württemberg: Rheinebene selten, unbeständig ?
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.
Kategorie
Pooideae, Triticeae, Hordeinae