Triticale x (rimpaui) AutorTriticale
Beschreibung
Triticale ist ein künstliches Hybrid-Getreide mit Weizen (Triti -cum) als Ei- und Roggen (Se- cale) als Pollenspender. Durch Autopolyploidisierung der zunächst sterilen Hybriden wurden fruchtbare Nachkommen erzeugt, von denen die heutigen Sorten abstammen. Ziel der Züchtung (um 1900, u.a. durch Wilhelm Rimpau, Schlanstedt in Sachsen-Anhalt) war die Vereinigung der günstigen Ertragseigenschaften des Weizens mit der standörtlichen Anspruchslosigkeit des Roggens. Im Ergebnis wurde ein bezüglich seiner Eigenschaften intermediäres, also mittelmäßiges, Getreide erschaffen, das aber an mittelmäßigen Standorten, wie in den Mittelgebirgen, durchaus wirtschaftlich angebaut werden kann. Es wird hauptsächlich als Futtergetreide verwendet.
sehr unterschiedliches Erscheinungsbild; zwischen Weizen und Roggen stehend.
Anmerkungen
Wenn man sich unsicher ist, ob man Weizen oder Roggen vor sich hat, ist es wahrscheinlich Triticale, das merkmalsmäßig mal deutlich intermediär, mal mehr der einen oder anderen Ausgangsart angenähert ist.
Die Hauptgetreide-Arten
Gerste (Hordeum vulgare): Ährchen einblütig; unbehaarte, große, sichelförmig Blattöhrchen
Roggen (Secale cereale): Ährchen zweiblütig; unbehaarte, winzige, pfriemliche Blattöhrchen
Weizen (Triticum): Ährchen 3-mehrblütig; bewimperte, große, sichelförmige Blattöhrchen
Vorkommen
Standorte: Getreide, Kulturpflanze
Verbreitung in Baden-Württemberg: alle Gebietsteile vereinzelt kultiviert