Aspiduriella scutellata Blumenbach, 1803Schlangenstern
Synonyme
Asterites scutellatus
Ophiura loricata
Aspidura loricata
Aspidura scutellata
Beschreibung
Kleine Schlangenstern-Art, nur wenige Millimeter im Durchmesser. Fossil erhalten ist das Innenskelett aus kalkigen Plättchen. Arme kurz und an der Basis relativ breit. Oberseite mit deutlich von den Armen abgesetzter zentraler Körperscheibe. Außenrand der Körperscheibe aus einem Kranz aus zehn größeren Kalkplättchen. Unterseite mit kleinem Mundfeld.
Anmerkungen
Ausschließlich marin. Am Meeresboden lebend, auch leere Gehäuse anderer Meerestiere besiedelnd.
Aspiduriella scutellata ist der häufigste Schlangenstern des Muschelkalks. Fossile Exemplare finden sich nicht selten auf Steinkernen von Muscheln oder Ceratiten. Mitunter Anhäufungen zahlreicher Individuen.
Vorkommen
Mittlere Trias, Unterer bis Oberer Muschelkalk
Publikationen
Aspiduriella scutellata - Sterne im Hohenloher Muschelkalk. Fossilien - Zeitschrift für Hobbypaläontologen. Quelle & Meyer, Heft 6: 360 - 363
(2008):Seestern- und Schlangenstern-Lager im Muschelkalk. Fossilien - Zeitschrift für Hobbypaläontologen. Heft 2: 83 - 87
(1985):Muschelkalkmuseum Ingelfingen. Edition Lattner, Heilbronn.
(2004):Schlangensterne im Versteck?. Hagdorn, H. (Hrsg.): Neue Forschungen zur Erdgeschichte von Crailsheim (Sonderbände der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg). Goldschneck, Stuttgart. Band 1: 99 - 104
(1988):Lehrbuch der Paläozoologie Band II, Teil 3. VEB Gustav Fischer, Jena.
(1963):Triassic brittlestar beds of Poland: a case of Aspiduriella ludeni (v. Hagenow, 1846) and Arenorbis squamosus (E. Picard, 1858). Acta Geologica Polonica. 52:4: 395
(2002):Schlangensterne (Aspidura) als Schlüssel zur Entstehungsgeschichte des Muschelkalks. Hagdorn, H. (Hrsg.): Neue Forschungen zur Erdgeschichte von Crailsheim (Sonderbände der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg). Goldschneck, Stuttgart, Korb. Band 1: 85 - 98
(1988):Unravelling the origin of the basket stars and their allies (Echinodermata, Ophiuroidea, Euryalida). Scientific Reports, doi:10.1038/s41598-018-26877-5. 8:8493: 1 - 13
(2018):Farbatlas Fossilien. Eugen Ulmer, Stuttgart.
(2003):