Alopecurus pratensis L.Wiesen-Fuchsschwanz
Beschreibung
Der Wiesen-Fuchsschwanz ist eines unserer häufigsten Wiesengräser und namentlich in Fettwiesen nährstoffreich-feuchter Auen-Standorte oft eine dominante Art. An trockeneren Standorten tritt der Wiesen-Fuchsschwanz zugunsten des Glatthafers (Arrhenatherum) zurück.
horstig, Ausläufer meist kurz, unterirdisch; Blätter +/- blaugrün, entlang der Mitte mit ungerieftem Streifen; Ligula < 6 mm; Granne der Deckspelze >> Hüllspelze; Ährenrispen mit gelblichen, dann bräunlichen Antheren.
Formen mit dunkel violett überlaufenen Rispen wurden als "Subsp. pseudonigricans" bezeichnet. Die Ausläuferbildung variiert je nach Standort und Rasse. So kommen z.B. in Stromtalwiesen auch Formen mit queckenartig langen Ausläufern vor, während im Normal-Grünland der Habitus eher horstig ist und dem Glatthafer ähnelt.
Anmerkungen
Im blühenden Zustand ist die Art unverwechselbar. Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man sie mit dem Wiesen-Lieschgras verwechseln, das ebenfalls Fuchsschwanz-ähnliche Rispen besitzt. Die Schwalbenschwanz-ähnlichen Ährchen der Lieschgräser sind jedoch sehr charakteristisch. Und während der Fuchsschwanz oft schon im April seine Rispen schiebt (wenngleich man noch bis in den Herbst einzelne Nachblüher findet), blühen die Lieschgräser erst im Sommer. Vegetativ ist die Ähnlichkeit mit dem gleichfalls häufigen und oft vergesellschafteten Glatthafer problematisch. Die Blattspreiten von Arrhenatherum sind oberseits gleichmäßig gerieft und im Durchlicht entlang der Sklerenchymstränge +/- gelblich gestreift. Bei Alopecurus ist das mittlere Drittel oft weniger deutlich gerieft. Die Ligula des Glatthafers ist weißlich, während die des Fuchsschwanzes eher grünlich-bräunlich gefärbt ist.
Vorkommen
Standorte: Nitrat-Grasland
einheimisch in Mitteleuropa
Verbreitung in Baden-Württemberg: alle Gebietsteile sehr häufig bis verbreitet.
Kategorie
Pooideae, Poeae, Poinae