Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen

Panicum miliaceum L.Rispenhirse

Familie: Poaceae



Beschreibung

Schon zur Steinzeit wurde die Hirse als Nahrungsgetreide in Mitteleuropa allgemein verwendet. Erst im 19. Jh. wurde die Art aufgrund geänderter Ernährungsgewohnheiten zugunsten der heute üblichen Getreidearten verdrängt. Heutige Wildvorkommen gehen z.B. auf Vogelfutter zurück. Hirsegräser können insbesondere in Maisfeldern aufgrund ähnlicher Standortspräferenzen und Herbizidresistenz als Unkräuter auftreten.

Blätter beiderseits, gegen die Spitze ausdünnend langhaarig (1-2 mm); Ährchen 4-5 mm lang.


Anmerkungen

Die Unterarten unterscheiden sich u.a. in der Farbe der reifen Körner. So sind die Körner der Kultur-Rispenhirse strohbraun (gelblich, grünlich), diejenigen der Wildhirsen kastanienbraun (schwärzlich).

Hunt, H. V., Badakshi, F., Romanova, O., Howe, C. J., Jones, M. K., & Heslop-Harrison, J. P. (2014). Reticulate evolution in Panicum (Poaceae): the origin of tetraploid broomcorn millet, P. miliaceum. Journal of experimental botany, 65(12), 3165-3175.

Hügin, G. (2010). Panicum dichotomiflorum, P. hillmanii,(P. laevifolium), P. miliaceum subsp. agricola, P. miliaceum subsp. ruderale und Setaria faberi in Südwestdeutschland und angrenzenden Gebieten. Ber. Bot. Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschl, 6, 31-68.


Vorkommen

Standorte: Ruderal+Segetal-Standorte

Verbreitung in Baden-Württemberg: Rheinebene (vor allem im Süden) selten bis verbreitet, sonst unbeständig?

Nahrungsgetreide; Herkunft Europa, Afrika, Asien

Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.


Kategorie

Panicoideae, Paniceae, Panicinae