Panicum miliaceum ssp. agricola Scholz & MikolasBauern-Rispenhirse
Beschreibung
Die Bauern-Rispenhirse besitzt günstigere Eigenschaften als die reine Unkraut-Form und wurde in der Vergangenheit in gewissem Umfang auch genutzt. Hirsegräser können insbesondere in Maisfeldern aufgrund ähnlicher Standortspräferenzen und Herbizidresistenz als Unkräuter auftreten. Dort besitzt auch diese Form vor allem am südlichen und mittleren Oberrhein ihr aktuelles Hauptvorkommen.
Rispe aufrecht, ausgebreitet; Körner kastanienbraun, (bei Reife) ausfallend, wobei die Spelzen an den Stängelenden zurückbleiben.
Anmerkungen
Die Unkraut-Rispenhirse (P. milliaceum ssp. ruderale) ist ähnlich, besitzt jedoch zuletzt nackte Stängelenden, da die Körner mit den Spelzen abfallen. Die (unteren) Rispenäste besitzen an der Basis kissenartige Gelenke, und die Ährchen reifen sehr ungleichzeitig, d.h. bereits (weitgehend) nackte Zweige stehen neben noch unausgereiften.
Vorkommen
Standorte: Ruderal+Segetal-Standorte
Verbreitung in Baden-Württemberg: Rheinebene (vor allem im Süden) selten bis verbreitet, sonst unbeständig?
Unkrautform unklarer Abkunft
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.
Kategorie
Panicoideae, Paniceae, Panicinae