Phragmites australis (Cav.) Trin. ex Steud.Schilf
Synonyme
Phragmites communis
Beschreibung
Schilf kommt in allen Landschaften vor, sofern Wasser in der Nähe ist. Zu optimaler Entfaltung kommen seine Bestände an nährstoffreichen Ufern der Stillgewässer und Tieflandgräben. Seltener ist er in den Bachtälern der Silikat-Mittelgebirge. Mitunter werden auch Ruderalstandorte besiedelt.
Rispengras, mehrjährig, rasenförmig mit langen unterirdischen Ausläufern; Blattspreite +/- ungerieft, kahl, Blattscheide offen; Ligula als Wimpernkranz (0,8-1,2 mm); Ährchen 3-5-blütig, Ährchenstängel zwischen den Blüten lang behaart (6-10 mm).
Schilf ist aufgrund seiner Standorte und Wuchsform eigentlich unverwechselbar. Probleme bereiten aber mitunter kleinere Triebe. Ein Blick auf die Basis der Blattspreite genügt aber um sich Klarheit zu verschaffen. Hier ist beim Schilf im Gegensatz zu allen anderen schilfähnlichen Gräsern ein Haarkranz und keine Ligula wie etwa Reitgräsern (Calamagrostis) oder dem oft vergesellschafteten Rohr-Glanzgras (Phalaris).
Packer, J. G., Meyerson, L. A., Skálová, H., Pyšek, P., & Kueffer, C. (2017). Biological flora of the British Isles: Phragmites australis. Journal of Ecology, 105(4), 1123-1162.
Vorkommen
Standorte: Ufer, Feucht-Grasland
Verbreitung in Baden-Württemberg: alle Gebietsteile verbreitet bis zerstreut
einheimisch in Mitteleuropa.
Kategorie
Arundinoideae, Molinieae