Costatoria goldfussi (Alberti, 1830)Gerippte Dreiecksmuschel
Synonyme
Myophoria goldfussi
Trigonia goldfussi
Beschreibung
Größe unter 20 mm. Umriss dreieckig-gerundet. Zahlreiche Radialrippen. Arealkante tritt etwas stärker hervor als übrige Radialrippen. Abstand zwischen Arealkante und Nachbarrippen vergrößert.
Anmerkungen
Mitunter als Massenansammlungen zu finden. Vermutlich tolerierten sie starke Schwankungen des Salzgehaltes besser als andere Meeresbodenbewohner. Costatoria goldfussi grub sich nur flach im weichen Sediment ein und Filtrierte ihre Nahrung aus der Wassersäule. Die Schale von Costatoria goldfussi bestand aus der wenig stabilen Kalkvariante Aragonit. Durch Auflösung des Aragonits blieb die Außenseite der Muschel als Abdruck, der innere Hohlraum jedoch als Steinkern erhalten. Durch chemische Umkristallisation von Aragonit in die stabilere Kalkvariante Calcit entstanden „echte“ Muschel-Versteinerungen mit Ersatzschalenerhaltung.
Vorkommen
Oberer Muschelkalk bis Gipskeuper (Mittlerer Keuper); besonders häufig in der Grenzdolomitregion
Publikationen
Wirbellose des Lettenkeupers. In: Der Lettenkeuper - Ein Fenster in die Zeit vor den Dinosauriern (Hrsg. Hagdorn, Schoch, Schweigert). Palaeodiversity. Stuttgart. 107 - 140
(2015):Geologie und Landschaft des Hohenloher Landes. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen.
(1985):Lehrbuch der Paläozoologie, Band II, Teil 1. VEB Gustav Fischer, Jena.
(1963):Die Lebewelt unserer Trias. Hohenlohesche Buchhandlung Ferdinand Rau, Öhringen.
(1928):