Plagiostoma lineatum (Schlotheim, 1823)Feilenmuschel
Synonyme
Lima lineata
Beschreibung
Relativ großwüchsig, bis über 100 mm. Klappen gleich, im Umriss schiefoval, gewölbt, mit feinen radial verlaufenden Rippen. Am Vorderrand häufig klaffend. Wirbel spitz zulaufend und relativ weit voneinander entfernt.
Anmerkungen
Plagiostoma lineatum siedelte auf dem Meeresboden. In Lebendstellung lagen die Muscheln hochkant, wobei Wirbel und verlängerter Vorderrand des Gehäuses zum Sediment hin orientiert waren. Mit Byssusfäden am Substrat verankert filterten sie ihre Nahrung aus dem Wasser.
In der Grube (Lunula) auf der der abgeplatteten Unterseite der Muschel befinden sich mitunter die fossilen Reste kleinerer Muscheln.
Doppelklappige Exemplare sind teilweise in Lebendstellung eingebettet zu finden.
Vorkommen
Oberer Buntsandstein (Röt) und Muschelkalk
Publikationen
Geologie und Landschaft des Hohenloher Landes. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen.
(1985):Lehrbuch der Paläozoologie, Band II, Teil 1. VEB Gustav Fischer, Jena.
(1963):Die Lebewelt unserer Trias. Hohenlohesche Buchhandlung Ferdinand Rau, Öhringen.
(1928):Ökologie der triassischen Muschel Lima lineata (Schloth.) und ihrer Epöken. Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie Monatshefte. 163 - 183
(1954):