Juncus atratus Krock.
Beschreibung
Die Schwarze Binse war schon immer eine sehr seltene Art von Stromtalwiesen. Sie kam früher in der Vorderpfalz und Mainfranken vor, ist aber heute ausgestorben. Aktuelle Fundorte in Deutschland gibt es noch an der unteren Havel, von dort zieht sich ihr lückiges Areal bis etwa zum Ob/ Irtysh.
lockerhorstig, rasig; 30-120 cm hoch. Stängel beblättert; Blätter grün, im Querschnitt rundlich, gerillt, gekammert. Blütenstand aufgelockert und stark verzweigt; am Stängelende. Blütenblätter schwarzbraun, +/- gleich lang, +/- spitz, deutlich kürzer als die spindelförmig zugespitzte Kapsel.
Anmerkungen
Die Art ist unverwechselbar. Wichtigstes Kennzeichen sind sie deutlich feinrippigen Blätter. Wiederfunde in der Vorderpfalz sind zwar unwahrscheinlich, dennoch sollte man auffallende Binsen prüfen.
Michalski, S. G. (2008). Reproduktionsbiologie und Populationsgenetik der Schwarzen Binse (Juncus atratus Krock.). Dissertation Uni. Halle.
Vorkommen
Stromtalwiesen, Nasswiesen
einheimisch in Mitteleuropa
Rheinebene (Rheinpfalz) Mainfranken ausgestorben
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.