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Juncus compressus Jacq.Platthalm-Binse

Familie: Juncaceae



Beschreibung

Die Zusammengedrückte Binse war früher eine wenig verbreitete Art an Ufern und vergleichbaren Störstellen insbesondere des Tieflandes. Heute ist sie landesweit zu finden und mitunter sogar verbreitet. Die Art ist etwas salztolerant und hat sich in den letzten Jahtzehnten entlang der Straßen ausgebreitet, wo sie oft auffallende Büschel auf den Banketten und selbst in Fugen der Randsteine bildet. Die Art ist durch die gemäßigte Zone Eurasiens bis zum Pazifik verbreitet.

+/- horstbildend; 10-30 cm hoch. Stängel beblättert; Blätter grün, im Querschnitt rinnig; Stängel im Querschnitt +/- elliptisch. Blütenstand aufgelockert; am Stängelende; einzelne Tragblätter oft länger als die Spirrenäste. Blütenblätter gleich lang, abgerundet, deutlich kürzer als die rundliche Kapsel.
 


Anmerkungen

 

Platthalm-Binse und Salz-Binse sind zwei nah verwandte und sehr ähnliche Arten. Am einfachsten lassen sich die Pflanzen während oder nach der Blüte bestimmen. Bei Compressus sind die Blütenblätter eher hell. Sie sind deutlich kürzer als die Früchte und reichen nicht über deren breiteste Stelle hinaus. Bei Gerardii sind die Blütenblätter dunkelbraun, mit hellerem Mittelfeld und Rändern. Sie reichen dort bis weit über die Mitte der Frucht hinaus. Im Zweifelsfall muss man Staubbeutel oder die Samenlänge messen. Gerardii: Staubbeutel >1 mm, Samen >0,5 mm; Compressus meist deutlich unter diesen Maßen.

 

Zarte Binse und Platthalm-Binse können an bestimmten Standorten ebenfalls habituell ähnlich sein. Hier schaue man nach dem Stängelquerschnitt und der Form der Blütenblätter.
 

 


Vorkommen

Ufer, Ruderalstandorte

einheimisch in Mitteleuropa

alle Gebietsteile zerstreut bis selten

keine Belege erforderlich.


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)