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Juncus

Die Binsen (engl. rushes) sind mit etwa 300 Arten weltweit verbreitet. In Deutschland gibt es 30 Arten, die zum großen Teil auch im Südwesten zu finden sind. Stärker noch als die Seggen und Simsen sind die Binsen an Feuchtstandorte, Ufer und Moore gebunden. Alle (heimischen) Arten sind auch sehr Licht bedürftig und kommen in Wäldern nur auf Lichtungen und an Wegen vor.

Innerhalb der Gattung Juncus kann man mehrere Gruppen (Untergattungen, Sektionen) unterscheiden, die sich schon bei den vegetativen Merkmalen gut unterscheiden. Wichtig ist z.B. ob der Stängel beblättert ist oder alle Blätter bodennah entspringen. Auch die Wuchsform (einjährig, horstig, rasig) ist wichtig. Einige Arten haben charakteristisch quer gekammerte oder gerillte Blätter, was sich beim Darüberstreichen leicht ermitteln lässt. Die Blüten und Früchte liefern schließlich Merkmale zur Unterscheidung der näher verwandten Arten. Hier ist z.B. wichtig, ob die Blütenblätter zugespitzt oder stumpf sind. Auch die Kapselform ist diagnostisch wertvoll.