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Anthidium manicatum (Linnaeus, 1758)Garten-Wollbiene

Familie: Megachilidae



Beschreibung

Die Weibchen werden 10-13mm groß, die Männchen mit 10-16mm sind in der Regel deutlich größer als die Weibchen (Amiet, F., 2004).

Die Art ist an guten Fotos oft gut zu erkennen. Bei den Weibchen trägt jedes Hinterleibssegment gelbe Seitenflecken, deren fröße allerdings recht variabel ist. Die Bauchbürste ist goldgelb, die Beine sind ausgedehnt gelb gefleckt, die Tieben rostrot behaart. Die Schenkel sind meit rötlich gefärbt. Das Gesicht ist ausgedehnt gelb gefärbt.

Die Männchen sind ähnlich wie die Weibchen gefärbt. Das 6. Hinterleibssegment besitzt an den äußeren Ecken je einen nach hinten gerichteten spitzen Dorn, das 7. und somit letzte Hinterleibssegment endet in einer Art Dreizack, wobei der Mitteldorn viel kürzer als die Seitendornen ist. Der Seitenrand des Hinterleibs ist weißlich behaart.


Anmerkungen

Die Garten-Wollbiene ist eine polylektische Wildbienenart, bevorzugt als Pollenquellen aber deutlich Blüten von Lippenblütlern (Lamiaceae), Schmetterlingsblütlern (Fabaceae) und Braunwurzgewächsen (Scrophulariaceae) (Wiesbauer, H., 2020).

Die Weibchen benötigen zusätzlich noch Pflanzen mit stark behaarten Blättern wie zum Beispiel Deutschen Ziest (Stachys germanica) oder die beliebte Gartenpflanze Byzantinischer Wollziest (Stachys byzantina). Die Haare dieser Blätter werden von den Weibchen abgeschabt um die Brutzellen anzufertigen. Diese werden in Hohlräumen angelegt. Das können Spalten in Mauern und Felsen sein, aber auch unter loser Rinde und seltener auch in Löchern in künstlichen Nisthilfen.


Phänologie

Die Garten-Wollbiene kann von etwa Mai bis September beobachtet werden. Wobei es immer mal vorkommen kann, einzelne Exemplare auch schon etwas früher oder auch später im Jahr zu sehen.


Vorkommen

Anthidium manicatum besiedelt verschiedene Offenlandbiotope. Besonders häufig ist die Art in Magerrasenbiotopen und auch in naturnahen Gärten.

Da die Art etwas Wärme liebend ist, ist sie im Süden Deutschlands aber deutlich häufiger als zum Beispiel in der Norddeutschen Tiefebene. Auch in höheren Lagen ist die Garten-Wollbiene seltener.


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)


Gemeldete Funde


Publikationen

Amiet, Felix et. al. (2004): Fauna Helvetica - Apidae 4. Buch. Schweizerische Entomologische Gesellschaft, Neuchâtel. 9:

Westrich, Paul (2019): Die Wildbienen Deutschlands. Buch. Ulmer Verlag, Stuttgart. 2. Auflage:

Wiesbauer, Heinz (2020): Wilde Bienen. Buch. Ulmer Verlag, Stuttgart. 2. Auflage: