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Forficula auricularia Linnaeus, 1758Gemeiner Ohrwurm

Familie: Forficulidae



Beschreibung

Körper gestreckt, abgeplattet, glänzend dunkelbraun bis rotbraun, seitliche Bereiche und Beine heller gefärbt, Fühler fadenförmig, Vorderflügel kurz, Hinterflügel ragen unter den Vorderflügeln hervor, am Ende des Hinterleibs 2 Zangen, diese beim Männchen basal gezähnt (Klausnitzer 2011; Weidner & Sellenschlo 2010).


Anmerkungen

Der Gemeine Ohrwurm ist ein Kulturfolger und inzwischen weltweit verbreitet. Als lichtscheues, dämmerungs- und nachtaktives Tier hält er sich tagsüber teilweise in großen Ansammlungen an dunklen Stellen z.B. in Blumentöpfen, unter Laub oder in Ritzen und Spalten versteckt. Der gemeine Ohrwurm ist ein Allesfresser und ernährt sich u.a. von weichhäutigen Insekten, z.B. von Blattläusen, oder von abgestorbenen und frischen Pflanzenteilen. Er ist in der Lage zu fliegen, tut dies aber nur selten. Die Zangen am Hinterleib dienen in erster Linie der Verteidigung. Dem Menschen können sie damit in keinerlei Weise schaden. Weibchen betreiben Brutpflege in Erdhöhlen (Klausnitzer 2011; Strenger 1950; Weidner & Sellenschlo 2010).


Phänologie

März bis November (Klausnitzer 2011)


Vorkommen

menschliche Behausungen, Gärten


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)


Gemeldete Funde


Publikationen

Klausnitzer, B. (Hrsg.) (2011): Stresemann – Exkursionsfauna von Deutschland. 11., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 2: Wirbellose: Insekten.. Akademischer Verlag (Springer), Heidelberg.

Strenger, A. (1950): Ein Beitrag zur Biologie von Forficula auricularia. Österr. Zool. Z.. 2: 624 - 638

Weidner, H. & Sellenschlo, U. (2010): Vorratsschädlinge und Hausungeziefer. Spektrum Akademischer Verl., Heidelberg.