Pyrgus malvae (Linnaeus, 1758)Kleiner Würfel-Dickkopffalter
Beschreibung
Körper und Flügel dunkelgrau, auf der Fläche mit einigen unregelmäßigen, eckigen weißen Flecken, Flügelrand abwechselnd dunkelgrau und weiß.
Anmerkungen
Die Raupe lebt in diversen, meist krautigen Rosengewächse. Die wichtigsten Eiablagepflanzen in Mitteleuropa sind Frühlings-Fingerkraut, Kriechendes Fingerkraut, Wald-Erdbeere und Odermennig. Hinzu kommen diverse Beobachtungen an anderen Fingerkraut- und auch Erdbeer-Arten. Beobachtungen zur Eiablage an Rubus-Arten (z.B. Brom- oder Himbeeren) sind selten, aber vermutlich noch etwas unterrepräsentiert. Ablagen am Mädesüß oder Kleinem Wiesenknopf sind selten (Lepiforum 2018). Die Raupe bewohnt ein Versteck, das aus einem nach oben umgeschlagenen Blattrand, später aus mehreren Blättern besteht (Ebert 1991).
Teilweise kann man Kleine Würfel-Dickkopffalter schon Mitte März entdecken, häufiger anzutreffen ist er ab Mitte Mai bis Ende Juni. Gelegentlich kann eine 2. Generation ausgebildet werden (Ebert 1991).
Vermutlich sind Populationen des Kleinen Würfel-Dickkopffalters schon aus manchen Gebieten Baden-Württembergs verschwunden, weswegen er auf der Vorwarnliste aufgeführt wird. Als Grund für sein Verschwinden werden Flurbereinigung und verändert landwirtschaftlich genutzte Räume diskutiert (Ebert 1991).
Phänologie
Mitte März bis Ende Juni
Vorkommen
Wichtig für den Kleinen Würfel-Dickkopffalter ist eine lückige Vegetation. Ist diese vorhanden findet man ihn an Böschungen und Dämmen, auf Magerrasen, an Wald- und Wiesen rändern und Hecken, Feld- und Wiesenrainen, in Weinbergen (Ebert 1991).
Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg
Gemeldete Funde
Publikationen
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Bd. 2. Tagfalter: 2. Ulmer, Stuttgart.
(1991):Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung,
(2008):Lepiforum: Bestimmung von Schmetterlingen (Lepidoptera) und ihren Präimaginalstadien. http://www.lepiforum.de/.
(2018):