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Bombus campestris (Panzer, 1801)Feld-Kuckuckshummel




Beschreibung

Weibchen erreichen Körpergrößen von etwa 15-18mm (Wiesbauer, H., 2020), die Männchen bleiben mit 15-17mm etwas kleiner. In der Färbung ähneln sich beide Geschlechter. 

Mesonotum normalerweise mittig mit schwarzer Binde, eingerahmt von zwei gelben.Die Hinterleibssegmente 1-3 sind schwarz, die Segmente 4-6 (bei Männchen auch das siebte) gelblich gefärbt. Die Art ist allerdings farblich sehr variabel. Insbesondere die Männchen können auch nahezu komplett schwarz gefärbt sein, oder auch mit mehr gelb gefärbten Hinterleibssegmenten auftreten. Die Flügel sind leicht verdunkelt.


Anmerkungen

Hummel mit sozialparasitischer Lebensweise. Die Weibchen übernehmen (oft nach einem Kampf mit der Nestkönigin) das Nest samt Arbeiterinnen. Gelingt die Nestübernahme kümmern sich die Arbeiterinnen des Wirtes fortan um die Aufzucht der Nachkommen der Kuckuckshummel.

Als Wirte dienen insbesondere Bombus pascuorum und Bombus humilis.


Phänologie

Die überwinternden Weibchen sind ab Mitte April / Anfang Mai, Weibchen der neuen Generation und Männchen ab etwa Juli aktiv. Beide Geschlechter können dann meist bis Anfang September, sehr selten auch noch (witterungsabhängig) vereinzelt bis Oktober beobachtet werden.


Vorkommen

Die Feld-Kuckuckshummel kommt in vielen verschiedenen Offenlandbiotopen vor. Ist aber insgesamt nicht häufig. In der norddeutschen Tiefebene fehlt die Art nahezu vollständig (Scheuchl, E. & Schwenninger, H. R., 2015).


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)



Publikationen

Hagen, Eberhard von (2003): Hummeln. Buch. Fauna-Verlag, Nottuln.

Scheuchl, Erwin und Schwenninger, H. R. (2015): Kritisches Verzeichnis und aktuelle Checkliste der Wildbienen Deutschlands (Hymenoptera, Anthophila) sowie Anmerkungen zur Gefährdung. Entomologischer Verein Stuttgart e.V., Stuttgart. 50 (1):

Wiesbauer, Heinz (2020): Wilde Bienen. Buch. Ulmer Verlag, Stuttgart. 2. Auflage: