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Autographa gamma (Linnaeus, 1758)Gamma-Eule




Beschreibung

Vorderflügeloberseite von hell graubraun bis dunkelgrau gemustert mit einer deutlich helleren, ɣ-förmigen Zeichnung; Hinterflügeloberseite und Flügelunterseiten von hell oliv-grau an der Flügelbasis zu dunkel oliv-grau ab der Flügelmitte;


Anmerkungen

Die Gamma-Eule ist Tag- und nachtaktiv, sehr häufig, fast das ganze Jahr über aktiv und besitzt daher einen sehr großen Bekanntheitsgrad. Sie übersteht in Mittelgebirgslagen in keinem Entwicklungsstadium den Winter. In wärmeren Lagen ist eine Überwinterung vermutlich möglich, dies ist aber nicht abgesichert. Möglicherweise verhindert auch eine sehr starke Parasitierung der Herbstraupen die erfolgreiche Überwinterung. Bei vielen frühen Funden handelt es sich entweder um eingewanderte oder um mit Pflanzen eingeschleppte Tiere. Einwanderungen aus dem Süden geschehen das ganze Jahr über, teilweise in großen Schwärmen. Diese vermischen sich dann mit in Baden-Württemberg aufgewachsenen Exemplaren. Die Raupen ernähren sich von einer Vielzahl von Pflanzen, darunter auch viele Kulturpflanzen, so dass die Gamma-Eule bei hoher Individuenzahl schädlich in Erscheinung treten kann. Der Falter ist ähnlich wenig wählerisch bezüglich seiner Blütenwahl (Ebert 1997).


Vorkommen

Als Wanderfalter in allen Naturräumen Baden-Württembergs vertreten, nur geschlossene Waldgebiete werden eher überflogen, blütenreiche Biotope dagegen angeflogen (Ebert 1997).


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)


Gemeldete Funde


Publikationen

Ebert, G. [Hrsg.] (1997): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Bd. 6. Nachtfalter: 4. Ulmer, Stuttgart.

Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung,