Gonepteryx rhamni (Linnaeus, 1758)Zitronenfalter
Beschreibung
Das Männchen zitronengelb, das Weibchen heller, meist etwas grünlich; Flügel mit je einem Zacken am Vorderflügelapex und in der Mitte des Hinterflügelsaums (Lepiforum 2018).
Anmerkungen
Die Raupe des Zitronenfalters frisst im Frühjahr und Frühsommer an Faulbaum (Frangula alnus) und Kreuzdorn (Rhamnus spp.). Die Art bildet ganz überwiegend nur eine Generation aus. Diese schlüpft in Mitteleuropa im Juni oder Juli, in sehr kalten Lagen auch später. Vor allem in warmen Gegenden zieht sich der Falter sehr frühzeitig im Sommer in ein Versteck zurück. Dieses verlassen manche Falter im Herbst noch einmal und täuschen so eine 2. Generation vor. In den Alpen und im dealpinen Raum wurde aber auch schon eine partielle echte 2. Gen. nachgewiesen, die von Ende August bis Oktober fliegt.
Die meisten Falter bleiben aber bis zum nächsten Jahr im Versteck, das viele bereits an milden Februartagen wieder verlassen. Andererseits fliegen speziell in kühleren Gegenden viele Überwinterer bis Juni oder gar Juli; sie leben als Falter demnach fast ein ganzes Jahr lang. Der Zitronenfalter überwintert nicht in menschlichen Behausungen. Er bevorzugt Bäume und Gebüsch, dichtes Brombeergestrüpp oder Heidekraut. Hier sitzt er recht offen und kann von aufmerksamen Beobachtern dann auch im Winter entdeckt werden (Hensle/Lepiforum 2018).
Phänologie
Juni bis Oktober
Vorkommen
Der Zitronenfalter ist in erster Linie ein Bewohner des Waldes und gebüschreichen Geländes. Im Gebirge steigt er etwa bis zur Baumgrenze. Falter die noch höher angetroffen werden sind sehr wahrscheinlich aus heißen Tieflagen zugewanderte Tiere, die im Gebirge übersommern (Hensle/Lepiforum 2018).
Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg
Gemeldete Funde
Publikationen
Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung,
(2008):Lepiforum: Bestimmung von Schmetterlingen (Lepidoptera) und ihren Präimaginalstadien. http://www.lepiforum.de/.
(2018):