Liposcelis sp. -Bücherlaus
Beschreibung
zarte, stark abgeflachte, ca. 0,7 – 1,5 mm große Insekten mit weichhäutigem, sackförmigem Hinterleib und großem, kugeligem Kopf; Mundwerkzeuge nach vorne gerichtet; Fühler fadenförmig, dünn und etwa körperlang; flügellos; Hinterschenkel verdickt; Färbung von dunkelbraun bis blass gelblich; Augen klein, aus 2 – 8 Facetten bestehend; Hinterleibssegmente auf der Bauchseite mit braunen Vorderrändern (Bellmann 2009; Klausnitzer 2011; von Kéler 1953; Weidner & Sellenschlo 2010)
Anmerkungen
Die Gattung Liposcelis ist mit mehreren, nur schwer unterscheidbaren Arten in Baden-Württemberg vertreten. Freilebende Arten ernähren sich von unter der Rinde von Bäumen bzw. Sträuchern oder in der Bodenstreu wachsenden Pilzen. Auch in Vogel- und Insektennestern trifft man sie an. In Gebäuden findet man sie an vermodernden organischen Stoffen, an Vorräten oder an Büchern. Dort, wie auch in Naturaliensammlungen können sie durch Massenauftreten Schaden anrichten. Die verdickten Hinterschenkel beherbergen starke Muskeln, die den Bücherläusen erlauben sich durch Sprünge fortzubewegen (Bellmann 2009; Klausnitzer 2011; von Kéler 1953; Weidner & Sellenschlo 2010)
Phänologie
ganzjährig (Bellmann 2009).
Vorkommen
Unter Baumrinde, in Bodenstreu, Vogelnestern, oder in Gebäuden (Bellmann 2009; Klausnitzer 2011)
Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg
Gefährdungseinstufung - Deutschland
Publikationen
Der neue Kosmos-Insektenführer. Kosmos, Stuttgart.
(2009):Stresemann – Exkursionsfauna von Deutschland. 11., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 2: Wirbellose: Insekten.. Akademischer Verlag (Springer), Heidelberg.
(2011):Staubläuse. Geest & Portig, Leipzig. 110:
(1953):Vorratsschädlinge und Hausungeziefer. Spektrum Akademischer Verl., Heidelberg.
(2010):