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Misumena vatia (Clerck, 1757)Veränderliche Krabbenspinne




Beschreibung

Körperlänge: Weibchen 7 - 10 mm, Männchen 3 - 5 mm; Färbung der Weibchen von sattem Zitronengelb über grünliche Farbtöne bis hin zu rein weißen Tieren; Prosoma mit mehr oder weniger deutlichen dunklen Längsstreifen; Opisthosoma manchmal mit undeutlichen Längsstreifen oder rosa bis roten Bändern; Beine der Weibchen und Jungtiere wie gefärbt; Männchen graziler und langbeiniger; weißlich bis gelb mit kontrastreicherer Zeichnung, Längsstreifen sehr dunkel und deutlich ausgeprägt; Beine deutlich hell-dunkel geringelt (Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.).


Anmerkungen

Die Veränderliche Krabbenspinne ist eine typische Vertreterin der Krabbenspinnen, die mit ausgestreckten Vorderbeinen auf blütenbesuchende Fluginsekten (Fliegen, Bienen etc.) lauert, von denen sie wegen ihrer Tarnfarbe nicht als Fressfeind erkannt zu werden scheint. Die Art ist wahrscheinlich häufiger als angenommen, wird wegen ihrer hervorragenden Tarnung nur oft übersehen. Reife Weibchen der Art sind in der Lage, ihre Körperfarbe aktiv zu ändern. Sie gleicht sich in ihrer Färbung an einen weißen, einen gelben und in geringerem Umfang auch an einen grünen Untergrund an. Dieser Farbwechsel ist von den Augen abhängig. Dennoch trifft man immer wieder auf Exemplare, deren Färbung nicht der Blütenfarbe der Blume entspricht, auf der sie sitzen (Siehe Fotogallerie). Eventuell haben sich diese Tiere noch nicht umgefärbt, oder sie nutzen andere Effekte aus (Saftmale, Reflektion von UV-Licht) um ihre Beute zu täuschen. Die Gelbfärbung entsteht durch Einlagerung von flüssigem gelben Farbstoff in die Hypodermiszellen. Durch die Versetzung einer gelben Spinne auf eine weiße Blüte wird eine Verlagerung des Pigmentes ins Innere des Hinterleibes bewirkt. Die Hypodermis wird dann durchsichtig und das in die oberflächlichen Blindsäcke der Mitteldarmdrüse eingelagerte weiße Guanin bestimmt die Färbung. Juvenile Tiere zeigen keine farbliche Anpassung. Männliche Tiere ebenfalls nicht (Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.).

 

 

 


Phänologie

reife Tiere von Mai bis August (Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.).


Vorkommen

unbewaldeten Lebensräume, auf Blüten in Wiesen, auf Trockenrasen und an Wald- und Wegrändern (Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.).



Gemeldete Funde