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Cerceris rybyensis (Linnaeus, 1771)Bienenjagende Knotenwespe




Beschreibung

Weibchen erreichen 8-12mm, Männchen etwa 6-10mm Körpergröße.

In der Hinterleibsfärbung ziemlich variabel. Aber zweites Tergit an der Basis gelb, das dritte ist gelb mit schwarzer, mittig gelegener etwas dreieckiger schwarzer Zeichnung, das vierte ist meist völlig schwarz oder nur mit kleinen gelben Arealen. Die Hintertibien sind immer gelb. Die Gesichtsmaske ist ausgedehnt gelb (Witt, R., 2009).

Die in Deutschland wesentlich seltenere Cerceris hortivaga hat gelb gesäumte Hinterleibssegmente (insbesondere  das 2., 4. und 5.), die Vorder-und Mitteltibien sind schwarz gestreift und die Punktierung des Hinterleibs ist deutlich gröber (Blösch, M., 2000).


Anmerkungen

Die Bienenjagende Knotenwespe ist eine solitär lebende Grabwespenart, die zwar vor allem in sandigen Gebieten sehr häufig ist, aber auch andere Bodentypen zur Nestanlage nutzt.

Die Weibchen erbeuten als Larvenproviant verschiedene Wildbienenarten aus den Gattungen Lasioglossum, Halictus, Andrena und vermutlich auch Panurgus.

Die Nester werden selbst im Boden gegraben. Dabei verläuft der Hauptgang zunächst etwa 10-15cm steil hinunter und verzweigt sich dann eher horizontal in bis zu sieben Brutkammern. Die Brutkammern werden mit 4-8 paralysierten Wildbienen bestückt (Blösch, M., 2000).

Manchmal kommt es auch vor, das vorhandene Nester von erdnistenden Wildbienen übernommen werden.


Phänologie

Univoltine Art deren Flugzeit von etwa Juni bis September reicht.


Vorkommen

In Deutschland im Offenland weit verbreitet und häufig. Kommt auch im Siedlungsbereich vor.


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)


Gemeldete Funde


Publikationen

Blösch, Manfred (2000): Die Grabwespen Deutschlands. Buch. Goecke & Evers, Keltern. 422 - 427

Rolf Witt (2009): Wespen. Vademecum Verlag, Oldenburg.