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Gomphocerippus rufus (Linnaeus, 1758)Rote Keulenschrecke




Beschreibung

Grundfarbe grau bis braun, seltener ocker oder rötlich; Hinterleib und Hinterschienen der Männchen rotbraun bis rot; Fühler schwarz mit weißer Spitze, kürzer als der Körper, am Ende lanzettförmig verdickt; weiße Seitenkiele des Halsschildes gebogen; Flügel der Männchen das Hinterleibsende überragend, beim Weibchen kurz davor endend; Körperlänge 14-24 mm (Baur & Roesti 2006; Bellmann 2009).


Anmerkungen

Im Gegensatz zu vielen anderen Feldheuschrecken hält sich die Rote Keulenschrecke kaum am Boden auf, sondern bevorzugt Gebüsch oder krautigen Pflanzen, gerne z.B. Brombeeren. Sie tritt im Jahr relativ spät auf und überlebt auch Kälteeinbrüche und Schneefall. Sie zeigt ein sehr aufwendiges Balzverhalten, bestehend aus einer Reihe von Tänzen, Gesang und verschiedenen Bewegungen der Beine und Fühler. Der Gesang wird mit Hilfe eines Sägekamms erzeugt, der über die Flügelkante geführt wird. Als Nahrung dienen in erster Linie Gräser, gelegentlich auch Kräuter. Die Eigelege werden in den Boden abgelegt (Baur & Roesti 2006; Bellmann 2009).


Phänologie

Juni bis Dezember (Baur & Roesti 2006)


Vorkommen

Waldränder, verbuschte Trockenrasen (Bellmann 2009)


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)


Gemeldete Funde


Publikationen

Baur, B., Baur, H., Roesti, C., Roesti, D. (2006): Die Heuschrecken der Schweiz. Haupt, Bern.

Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos-Insektenführer. Kosmos, Stuttgart.