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Coenagrion puella (Linnaeus, 1758)Hufeisen-Azurjungfer




Beschreibung

Körper der Männchen blau mit schwarzen Ringen und Streifen, das 2. Hinterleibssegment häufig mit namensgebendem schwarzem Hufeisen; Weibchen meist hellgrün, selten blau oder grünblau, mit schwarzen Ringen und Streifen; Augen oben schwarz, unten blau oder grün; eindeutig nur mit Hilfe der Hinterleibszangen der Männchen bzw. des Hinterrandes des ersten Brustsegmentes der Weibchen von anderen Coenagrion unterscheidbar (Sternberg & Buchwald 1999).


Anmerkungen

Hufeisen-Azurjungfern jagen nicht nur im Flug kleine fliegende Insekten, sondern sammeln auch sitzende, wie z.B. Blattläuse oder Stechmücken von der Vegetation. Bei der Eiablage sitzen Paare aneinandergekoppelt, das Männchen senkrecht auf dem Weibchen stehend, auf schwimmenden Pflanzenteilen. Das Weibchen streckt seinen Hinterleib unter die Wasseroberfläche und legt die Eier an weiche Pflanzenteile. Häufig kann man große Ansammlungen von Paaren der Hufeisen-Azurjungfer bei der Eiablage beobachten. Larven verteidigen ihr Jagdrevier gegen Artgenossen. Sie sind sehr tolerant gegenüber Wasserverschmutzung. Bei starker Konkurrenz sind die zierlichen Hufeisen-Azurjungfern, die Männchen gehören zu den kleinsten innerhalb der Azurjungfern, im Normalfall unterlegen (Sternberg & Buchwald 1999).

Auch wenn die Hufeisen-Azurjungfer in Baden-Württemberg als nicht gefährdet eingestuft wird, ist sie nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng bzw. besonders geschützt (Sternberg & Buchwald 1999).


Phänologie

April bis September (Sternberg & Buchwald 1999).


Vorkommen

Stille oder langsam fließende Kleingewässer, auch mit üppiger Vegetation, Altwässer, Moore und Sümpfe (Sternberg & Buchwald 1999).


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)


Gemeldete Funde


Publikationen

Sternberg, Klaus & Buchwald, Rainer (1999): Die Libellen Baden-Württembergs. Band 1: Allgemeiner Teil & Kleinlibellen (Zygoptera). Ulmer, Stuttgart.