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Anthocharis cardamines (Linnaeus, 1758)Aurorafalter




Beschreibung

Hinterfügelunterseite grün-weiß gescheckt, Oberseite der Flügel weiß mit kleinem Diskal- und Apikalfleck, Vorderflügeloberseite des Männchens bis zum Diskalfleck orangerot.


Anmerkungen

Da die Nahrungspflanzen alle nur im Frühjahr blühen, fliegt der Falter auch nur im Frühjahr. In warmen Lagen Süd- und Mitteleuropas beginnt seine Flugzeit Anfang/Mitte März und endet im Mai. In kühleren verschiebt sie sich ins späte Frühjahr hinein. Und in den Alpen, wo die Art bis auf 2000 m steigen kann, beginnt sie in kühlen Jahren erst Ende Juni und kann bis Anfang August dauern.

Das Ei wird sehr oft an den Blütenstil abgelegt.

Wie viele Blütenfresser sind die jüngeren Raupen carnivor veranlagt, denn die Blüten und Früchte einer Pflanze reichen in der Regel kaum zur Ernährung auch nur einer Raupe aus. Altraupen vertragen sich hingegen oft recht gut miteinander. Die Raupe verpuppt sich oft schon im Mai, in kühleren Lagen entsprechend später. Die Puppe überwintert dann ca. zehn Monate lang.

Wenngleich die ausgewachsene Raupe notfalls auch an den Blättern frisst, ernährt sich die Raupe des Aurorafalters doch fast ausschließlich von den Blüten und Früchten ihrer Nahrungspflanzen. Neben dem bereits erwähnten Wiesen-Schaumkraut sind dies z. B. Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata), Turmkraut (Arabis glabra), Rauhhaarige Gänsekresse (Arabis hirsuta), Meerrettich (Armoracia rusticana), Zwiebeltragende Zahnwurz (Dentaria bulbifera) und eine Fülle verwandter Arten. Einzelne Kreuzblütler, wie z. B. der Färber-Waid (Isatis tinctoria), werden jedoch anscheinend nie mit Eiern belegt (Lepiforum 2018).


Phänologie

Anfang März bis Mai


Vorkommen

Der Aurorafalter kann in einer Fülle verschiedener Lebensräume angetroffen werden. Am häufigsten jedoch ist er auf feuchten Wiesen, wo eine der wichtigsten Nahrungspflanzen seiner Raupe, das Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) häufig wächst. Daneben kann man ihn aber auch auf trockenen Wiesen und in feuchten und trockenen Wäldern finden (Lepiforum 2018).


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)


Gemeldete Funde


Publikationen

Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung,

Lepiforum e.V. (2018): Lepiforum: Bestimmung von Schmetterlingen (Lepidoptera) und ihren Präimaginalstadien. http://www.lepiforum.de/.