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Thaumetopoea processionea (Linnaeus, 1758)Eichen-Prozessionsspinner




Beschreibung

Flügeloberseite silbergrau, mit einem dunklen Band (Lepiforum 2018), Hinterflügel heller, Flügelunterseite ebenso, aber weniger deutlich gezeichnet.


Anmerkungen

Die Raupe des Eichen-Prozessionsspinners lebt fast immer ausschließlich an Eichen (Quercus spp.), wobei hartblättrige Eichen wie die Stein-Eiche (Quercus ilex) nicht befressen zu werden scheinen. Die häufig oder zumindest öfters im mitteleuropäischen Verbreitungsgebiet des Eichen-Prozessionsspinners gepflanzten nordamerikanischen Eichen Rot-Eiche (Quercus rubra) und Sumpf-Eiche (Quercus palustris) scheinen nur ausnahmsweise (oder gar nicht?) genutzt zu werden. In botanischen Gärten können noch andere Eichen aus fremden Ländern besiedelt werden. Fraß an Nicht-Eichen unter den Buchengewächsen sind sehr seltene Ausnahmen im Zuge von Massenvermehrungen. Angaben zu Fraß an weiteren Pflanzen, etwa der Robinie, erscheinen selbst dann zweifelhaft (Lepiforum 2018).

Die Gifthaare der Raupen des Eichen-Prozessionsspinners führen bei Kontakt zu juckendem Hautausschlag. Raupen sind ab Mitte Mai zu finden, Ende Juli schlüpfen die Falter. Namensgebend für den Falter ist das Verhalten der Raupen, die sich bei der Wanderung zu neuen Nahrungsplätzen zu einer Prozession aufgereiht fortbewegen (Ebert 1994).


Phänologie

Ende Juli


Vorkommen

Eichenreiche Wälder, Eichen-Hainbuchenwälder, auch einzelne Bäume an Straßenrändern, in Parks und im Statdbereich (Ebert 1994)


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)



Publikationen

Ebert, G. [Hrsg.] (1994): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Bd. 4. Nachtfalter: 2. Ulmer, Stuttgart.

Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung,

Lepiforum e.V. (2018): Lepiforum: Bestimmung von Schmetterlingen (Lepidoptera) und ihren Präimaginalstadien. http://www.lepiforum.de/.