Festuca ovina L.Echter Schafschwingel
Beschreibung
Die Verbreitung des "Echten" Schafschwingels ist kaum bekannt. In der Vergangenheit (und auch in der Gegenwart) wurden mangels Kenntnis viele schmalblättrigen Arten mit diesem Namen belegt. Aktuell gilt Ovina bei uns als eher seltene Art kalkfreier Standorte an Säumen und in lichten Wälder. Allerdings kommen auch in Stromtalwiesen Pflanzen vor, die diesem Gestaltstyp entsprechen.
dicht horstig; Blätter dunkelgrün, auffallend dünn, +/- glatt; Seitenflächen stets +/- gewölbt; Blatthöhe 0,3-0,6 mm, oberseits zerstreut kegelig behaart, meist 1 Rippe; Sklerenchymring geschlossen, meist 2-schichtig; 7 Leitbündel; Blattscheiden kahl; Rispe nur zur Blütezeit ausgebreitet, Rispenäste aufrecht, nach der Blüte wieder zusammengezogen, meist 1-2-fach verzweigt; Ährchen, 3-9-blütig, 5-10 mm lang; Deckspelzen kurz begrannt; Granne 0,5-2 mm.
Der Typ ist diploid (2n).
Anmerkungen
F. guestfalica ist in allen Teilen kräftiger und tendenziell stärker behaart. Der gleichfalls schmalblättrige Verschiedenblättrige Schwingel besitzt geschlossene Blattscheiden. Ähnlicher ist da Filiformis mit jedoch noch schmaleren und kürzeren Blättern. Diesem fehlen aber die für Ovina typischen Grannen. Der Eigentliche Schafschwingel ist damit noch einer der besser fassbaren Typen.
Šmarda, P. (2008). DNA ploidy level variability of some fescues (Festuca subg. Festuca, Poaceae) from Central and Southern Europe measured in fresh plants and herbarium specimens. Biologia, 63(3), 349-367.
Vorkommen
Standorte: Silikat-Mager-Trocken-Grasland, -Wälder
einheimisch in Mitteleuropa
Verbreitung in Baden-Württemberg: Odenwald Schwarzwald zerstreut bis verbreitet, sonst selten?
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.
Kategorie
Pooideae, Poeae, Loliinae