Festuca pallens subsp. pallens HostEigentlicher Bleicher Schafschwingel
Beschreibung
Die typische Variante ist die Form der Schwäbischen Alb. Auch die Vorkommen am mittleren Neckar und am Isteiner Klotz gehören hierher.
dicht horstig; sterile Triebe zur Blütezeit mit 2-4 lebenden Blättern; Blätter blaugrün, relativ dick, starr, glatt; Seitenflächen stets +/- gewölbt; Blatthöhe 0,8-1,2 mm, oberseits mit 3-5 Rippen; Sklerenchymring geschlossen, 1-viel-schichtig; 7-11 Leitbündel; Blattscheiden kahl; Rispe zur Blütezeit locker ausgebreitet, Halme und Ährchenäste bogig überhängend; Ährchen 4-7-blütig, 6-8 mm lang; Deckspelzen kahl, kurz begrannt; Granne 1-2 mm.
Der Typ ist diploid (2n=2x=14).
Anmerkungen
Die Unterart Scabrifolia (F. csikhegyensis) ist sehr ähnlich und unterscheidet durch die zumindest oberwärts +/- rauen Blätter (Name!) und die straffen Blütenstände. Es handelt sich bei beiden um Chromosomenrassen desselben Typs, wobei Pallens die diploide Ausgangsrasse, Scabrifolia einen lokalen autotetraploiden Abkömmling darstellt.
Teuber, D., T. Gregor (2012) Festuca csikhegyensis und Festuca pallens in Hessen. Bot. Naturschutz Hessen 25: 55-70.
Korneck, D., & Gregor, T. (2015). Festuca tomanii sp. nov., ein Dünen-Schwingel des nördlichen Oberrhein-, des mittleren Main-und des böhmischen Elbetales. Kochia, 9, 37-58.
Vorkommen
Standorte: Kalk-Trocken-Grasland, -Felsen
einheimisch in Mitteleuropa
Verbreitung in Baden-Württemberg: Alb Schwarzwald (Südost-) zerstreut, sonst selten
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.
Kategorie
Pooideae, Poeae, Loliinae