Festuca pallens subsp. scabrifolia HostRaublättriger Bleicher Schafschwingel
Synonyme
Festuca csikhegyensis, Festuca glaucina
Beschreibung
Die raublättrige Variante war bisher nur aus Trockenrasen vom Kaiserstuhl bekannt, wo sie lange als Duvalii galt. Allerdings sind auch die ausgedehnten Populationen an Trockenhängen der Täler des Südschwarzwaldes sehr raublättrig und dürften diesem Typ entsprechen.
dicht horstig; sterile Triebe zur Blütezeit mit 2-4 lebenden Blättern; Blätter blaugrün, relativ dick, starr, (zumindest o.wärts) +/- rau; Seitenflächen stets +/- gewölbt; Blatthöhe 0,8-1,2 mm, oberseits mit 3-5 Rippen; Sklerenchymring +/- geschlossen, 1-viel-schichtig; 7-9 Leitbündel; Blattscheiden kahl; Rispe zur Blütezeit locker ausgebreitet, Halme und Ährchenäste steif aufrecht; Ährchen 4-7-blütig, 6-8 mm lang; Deckspelzen lang, kahl oder behaart, kurz begrannt; Granne 1-2 mm.
Der Typ ist tetraploid (2n=4x=28).
Anmerkungen
Die typische Unterart ist sehr ähnlich und unterscheidet sich praktisch nur durch die glatten Blätter und die bogig überhängenden Blütenstände. Es handelt sich bei beiden um Chromosomenrassen desselben Typs, wobei Pallens die diploide Ausgangsrasse, Scabrifolia einen autotetraploiden Abkömmling darstellt.
Teuber, D., T. Gregor (2012) Festuca csikhegyensis und Festuca pallens in Hessen. Bot. Naturschutz Hessen 25: 55-70.
Korneck, D., & Gregor, T. (2015). Festuca tomanii sp. nov., ein Dünen-Schwingel des nördlichen Oberrhein-, des mittleren Main-und des böhmischen Elbetales. Kochia, 9, 37-58.
Vorkommen
Standorte: Trocken-Grasland, -Felsen
einheimisch in Mitteleuropa
Verbreitung in Baden-Württemberg: Schwarzwald (v.a. Süd-) zerstreut ?, sonst sehr selten
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.
Kategorie
Pooideae, Poeae, Loliinae