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Festuca rhenana Korneck & T. GregorRheinischer Schafschwingel

Familie: Poaceae



Synonyme

Festuca heteropachys auct., F. lemanii auct.


Beschreibung

Die erst 2012 als eigenständig beschriebene Art ist anscheinend ein Endemit der Rheinischen Schiefergebirge und bisher nur von primären (Silikat-) Felsstandorten und Trockenrasen vom pfälzer Donnersberg über Nahe, Mittelrhein bis zur Mosel bekannt. Auf evtl. Vorkommen solcher dickblättrigen Schafschwingel etwa an Felsstandorten (niedriger Lagen) im Schwarzwald oder in den Vogesen wäre zu achten.

dicht horstig; Blätter dunkelgrün, relativ dick, starr, +/- rau; Seitenflächen stets +/- gewölbt; Blatthöhe 0,7-1,3 mm, oberseits zerstreut kegelig behaart, 3-5 Rippen; Sklerenchymring geschlossen, 2-4-schichtig; 7-9 Leitbündel; Blattscheiden meist flaumhaarig; Rispe dicht, +/- zusammengezogen; Ährchen 8-12 mm lang; Deckspelzen 5,5-7 mm lang, meist behaart, kurz begrannt; Granne 1,5-4 mm.

Der Typ ist hexaploid (6x=2n=42).


Anmerkungen

Die Art ist durch ihre steifen, dunkelgrünen Blätter in ihrem Verbreitungsgebiet relativ unverwechselbar. Jahrezehntelang wurden dieser Endemit (?) des Rheinischen Schiefergebirges als F. heteropachys bezeichnet.

KORNECK, D., & GREGOR, T. (2012). Festuca rhenana spec. nov. und Festuca heteropachys, zwei verkannte Schwingel der Flora Deutschlands. Kochia, 6, 11-28.


Vorkommen

Standorte: Silikat-Mager-Trocken-Grasland, Fels-Standorte

einheimisch in Mitteleuropa (endemisch)

Verbreitung in Baden-Württemberg: nicht bekannt !

Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.


Kategorie

Pooideae, Poeae, Loliinae


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

♦ (nicht bewertet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)