Festuca valesiaca subsp. parviflora (Hackel) TraceyKleinblütiger Walliser Schafschwingel
Synonyme
Festuca pulchra, F. pseudovina
Beschreibung
Der Kleinblütige Walliser Schafschwingel besiedelt mehr ruderale Wuchsorte und abseits der von der Nominatform bevorzugten Hartsubstrate auch Sand. In den Sandgebieten des nördlichen Oberrheingebietes (Mannheim) ist die Unterart offensichtlich etwas weiter verbreitet. Evtl. spielen auch Ansaaten an Straßenrändern eine Rolle. In der älteren Literatur wurden keine Unterarten unterschieden. Angaben für Valesiaca aus dem 19. Jh. für die Sandgebiete um Mannheim und anderenorts vom Oberrhein wären anhand von historischen Herbarbelegen zu prüfen.
Ährchen dicklich, Deckspelzen 2-4 mm lang, breit lanzettlich; Granne deutlich weniger als halb so lang wie die Deckspelze.
Zumindest dort, wo die Unterarten in Kontakt treten, bilden sich Zwischenformen, die letztlich nur der Art zuzuordnen sind.
Anmerkungen
Von der Nominatform durch die kürzeren Grannen und breiteren Spelzen zu unterscheiden.
Englmaier, P. (2009). Die Ansaat borstblättriger Schwingelarten (Festuca spp.): Naturnahe Begrünung oder Florenverfälschung. Gredleriana, 9, 61-82.
Vorkommen
Standorte: (Sand-) Mager-Trocken-Grasland
einheimisch in Mitteleuropa
Verbreitung in Baden-Württemberg: bisher kaum bekannt; wohl um Mannheim
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.
Kategorie
Pooideae, Poeae, Loliinae