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Calopteryx splendens (Harris, 1782)Gebänderte Prachtlibelle




Beschreibung

Flügel der Männchen an Spitze und Basis farblos, dazwischen blau, der Körper metallisch grün bis blau, Hinterleibsspitze unten gelblich-weiß; Flügelfärbung der Weibchen grünlich durchscheinend, der Körper metallisch grün gefärbt (Sternberg & Buchwald 1999)


Anmerkungen

Im Vergleich zur Blauflügel-Prachtlibelle bevorzugt die Gebänderte Prachtlibelle etwas sonnigere Habitate und stellt geringere Ansprüche an die Fließgeschwindigkeit der Gewässer. Auch gegenüber Gewässerbelastung zeigt sie sich vergleichsweise tolerant und wird daher als Charakterart für (eutrophe) Wiesenbäche und –flüsse betrachtet. Diese Toleranz hat jedoch ihre Grenzen, so dass der Bestand der Gebänderten Prachtlibelle rückläufig ist (Sternberg & Buchwald 1999).

Die Gebänderte Prachtlibelle zeigt ein ausgeprägtes Territorial und Balzverhalten, der variantenreiche Flug dient der innerartlichen Kommunikation. Trächtige Weibchen legen ihre Eier unmittelbar unter der Wasseroberfläche in Pflanzen ab, dabei können sie sogar vollständig untertauchen. Die Larven meiden die Böden der Gewässer und sitzen im Schatten an Pflanzen. Sie jagen insbesondere Flohkrebse und Fliegenlarven, häufig die der Kriebelmücken, die als Blutsauger auch dem Menschen äußerst lästig werden können (Sternberg & Buchwald 1999).


Phänologie

April bis August, selten September (Sternberg & Buchwald 1999)


Vorkommen

Mittel- und Unterläufe von Fließgewässern (Bäche, Gräben, Kanäle, Flüsse) mit üppiger Vegetation, Waldränder und Waldwege (Sternberg & Buchwald 1999).


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

V (Vorwarnliste)


Gemeldete Funde


Publikationen

Sternberg, Klaus & Buchwald, Rainer (1999): Die Libellen Baden-Württembergs. Band 1: Allgemeiner Teil & Kleinlibellen (Zygoptera). Ulmer, Stuttgart.