Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen

Pieris brassicae (Linnaeus, 1758)Großer Kohlweißling




Beschreibung

oberseits an der Spitze des Vorderflügels, ein deutlicher großer, konkav gebogener dunkler Fleck, der entlang des Außenrandes bis zwischen die Diskalflecken hinabreicht, blassgelbe Anderenden auf der Unterseite der Vorderflügel sehr ausgeprägten Dreiecke (Bilder!) (Lepiforum 2018).


Anmerkungen

Der Große Kohlweißling ist ein Binnenwanderer, also eine Art, die innerhalb ihres Verbreitungsgebietes gerichtete Wanderflüge unternimmt und darüber hinaus auch einmal mehr oder weniger weit in Gebiete vordringen kann, in denen sie nicht heimisch ist. Speziell in den Küstengebieten Norddeutschlands werden oft größere Wanderschwärme beobachtet. Im Binnenland wandern hingegen meist nur einzelne Falter.

Seine Raupe ernährt sich hauptsächlich von Kohl (Brassica oleracea) und verwandten Pflanzen, gerne auch von Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus), die mit Kohl nicht näher verwandt ist, aber ebenfalls Senföle enthält. Deutlich weniger jedoch von wildwachsenden Kreuzblütlern. Da er, wenn er nicht gerade in Massen auftritt, nur die äußeren Blätter abfrisst, richtet sie meist keinen nennenswerten wirtschaftlichen Schaden an. Jedoch ist diese Art in Mitteleuropa noch viel stärker als der Kleine Kohlweißling auf Kohl fixiert. Dadurch wird sie gebietsweise immer seltener, denn Kohlfelder werden intensiv mit Insektiziden behandelt.

In Mitteleuropa bildet der Große Kohlweißling nur zwei bis vier Generationen aus. Diese fliegen von April/Mai bis September/Oktober. Im Spätsommer ist die Art meist am häufigsten.

Die Puppe, die von der jeweils letzten Generation abstammt, überwintert (Lepiforum 2018).


Phänologie

April/Mai bis September/Oktober


Vorkommen

Der Große Kohlweißling ist in Mitteleuropa ein typischer Kulturfolger. Man findet ihn auf Kohlfeldern und in anderen offenen Landschaften, seltener auch auf Waldwegen antreffen.

Ursprünglicher Lebensraum der Art, vor der Kultivierung des Kohls im Binnenland, waren die Küstenspülsäume. Dort kann die Art auch heute noch angetroffen werden (Lepiforum 2018).


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)


Gemeldete Funde


Publikationen

Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung,

Lepiforum e.V. (2018): Lepiforum: Bestimmung von Schmetterlingen (Lepidoptera) und ihren Präimaginalstadien. http://www.lepiforum.de/.