Pieris rapae (Linnaeus, 1758)Kleiner Kohlweißling
Beschreibung
Apikalfleck endet oberseits deutlich oberhalb des 1. Diskalflecks, die gedachte Verbindungslinie zwischen Diskalfleck und Apikalfleck verläuft aufwärts, blassgelbe Anderendendreiecke nicht vorhanden, Diskalflecken mehr oder weniger rund, Flügelspitze relativ spitz (Lepiforum 2018).
Anmerkungen
Der Kleine Kohlweißling ist ein Kulturfolger. Seine Raupe frisst an Kohl (Brassica oleracea) und zahlreichen anderen wildwachsenden Kreuzblütlern, ebenso wie an Kapuzinerkresse (Trapaeolum majus), seltener auch an Lauch- und Resedengewächsen und, wo vorhanden, am Echten Kapernstrauch (Capparis spinosa). Gelegentlich wird auch die Spinnenpflanze (Tarenaya hassleriana syn. Cleome spinosa) genutzt. Die Raupe des Kleinen Kohlweißlings ist der berüchtigte „Herzwurm“, welcher sich in das Herz der Kohlköpfe hineinbohrt. Sie ist jedoch generell sehr viel weniger an (insektizidbelasteten) Kohl gebunden, als die vom Großen Kohlweißling, was der Hauptgrund für die größere Häufigkeit sein dürfte (Lepiforum 2018).
In Mitteleuropa tritt der Kleine Kohlweißling, je nach lokalem Klima, in drei bis vier Generationen auf und selbst in den höchsten Lagen der Verbreitung noch in zwei. Ihre Flugzeit beginnt im März oder April und endet meist im Oktober, zuweilen aber auch erst im November. In sehr warmen Jahren und Lagen kann sich im Oktober/November auch noch eine partielle 5. Gen. anschließen. Die Puppe, die von der jeweils letzten Generation des Jahres abstammt, überwintert (Lepiforum 2018).
Phänologie
März bis spätestens November
Vorkommen
Die Art tritt hauptsächlich in offenem, agrarisch genutztem Gelände und hier vor allem auf Raps-, Hederich- und Ackersenffeldern auf. Daneben fliegt sie aber auch auf Wiesen, Waldwegen, und auf Almweiden ebenso wie in Küstendünen. Der Kleine Kohlweißling ist einer unserer häufigsten Tagfalter, den man quasi überall antreffen kann (Lepiforum 2018).
Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg
Gemeldete Funde
Publikationen
Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung,
(2008):Lepiforum: Bestimmung von Schmetterlingen (Lepidoptera) und ihren Präimaginalstadien. http://www.lepiforum.de/.
(2018):