Carex buekii Wimm.Banater Segge
Beschreibung
Die Banater Segge ist eine überwiegend seltene Uferpflanze an größeren Flüssen. Vorkommen in Baden-Württemberg sind nicht bekannt. Allerdings kommt sie am Main abwärts bis fast nach Wertheim vor. Sie dürfte wahrscheinlich auch im Maintal Odenwald in Nordbaden zu finden sein. Vom Maintal aus ist die Art über das östliche Mitteleuropa bis zum Ural verbreitet.
lockere Horste, über Ausläufer rasige Kolonien bildend, 60-120 cm hoch. Blätter +/- längsfaltig, Ränder abgeknickt, +/- rau, hellgrün, 5-10 mm breit; Niederblätter +/- dunkel (rot-) braun, charakteristisch netzartig zerfasernd. Ährchen getrennt geschlechtlich: rein männliche Ährchen oben, rein weibliche unten; Blütenstand dicht-locker, mit 2-5 (+/- ungestielten) Fruchtährchen (dieses kürzer als unterstes Tragblatt, lang zylindrisch), mit 1-3 Pollenährchen; Blütenhalme von den Blättern überragt. Zwei Narbenäste, Fruchthülle hellgrün-braun, kahl, fein papillös, 2-3 mm, Fruchthüllen-Schnabel kurz.
Anmerkungen
Die Art ist mitunter blühfaul und fällt zwischen den oft vergesellschafteten anderen Großseggen nicht sofort auf. Das Laub besitzt aber eher nicht das für z.B. Sumpf- und Ufersegge charakteristische Grau- oder Blaugrün. Man achte daher bei der Nachsuche eher auf "normal-" (buchen-) grüne Seggen-Kolonien. Die Begutachtung der sehr charakteristisch auffasernden Niederblätter sollte dann weitere Hinweise auf die Identität geben.
Koopman, J., Dajdok, Z. Y. G. M. U. N. T., Więclaw, H., Martinetto, E., Grulich, V., Řepka, R. A. D. O. M. Í. R., & Jimenez-Mejias, P. (2018). Global distribution of Carex buekii (Cyperaceae) reappraised. Phytotaxa, 358(2), 139-161.
Więcław, H., Šumberová, K., Bosiacka, B., Hrivnák, R., Dajdok, Z., Mesterházy, A., ... & Koopman, J. (2019). Ecology, threats and conservation status of Carex buekii (Cyperaceae) in Central Europe. Scientific reports, 9(1), 1-12.
Vorkommen
Ufer, Nasswiesen
einheimisch in Mitteleuropa
Unterfranken (Maintal)
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.