Carex curvata KnafGekrümmte Segge
Synonyme
Carex praecox subsp. intermedia
Beschreibung
Die Gekrümmte Segge ist im Überlappungsbereich der Areale von Zittergras-Segge (C. brizoides) und Früher Segge (C. praecox) zu finden. Dieser liegt im oberen Rhein-, Donau- und Elbegebiet, wo die Art vor allem sandige Standorte der großen Flusstäler besiedelt. Auch entlang des Oberrheingrabens und wenig abseits davon im mittleren Neckarraum wurde die Art gefunden.
rasig, 20-50 cm hoch. Blätter rinnig, glatt, hell-dunkelgrün, 1-2 mm breit; Niederblätter bräunlich. Alle Ährchen ähnlich gestaltet: männliche Blüten an der Basis und weibliche am Ende; Blütenstand dicht-gedrängt, mit 3-7 (ungestielten) Ährchen (dieses länger als unterstes Tragblatt); Stängel zur Fruchtzeit verlängert, herabgebogen, zur Blütezeit kaum länger als die Blätter. Spelzen hellbraun-strohfarben, kürzer als die Fruchthülle; zwei Narbenäste, Fruchthülle bräunlich, kahl, bauchseits nur undeutlich genervt; 3-4 mm lang, 2-zähnig geschnäbelt, oberhalb der Mitte (schmal) geflügelt, fein gezähnelt.
Anmerkungen
Die Gekrümmte Segge, nicht zu verwechseln mit der alpinen Krumm-Segge (Carex curvula), ähnelt sehr einer ihrer Elternarten, nämlich der Frühen Segge. Hier fällt zunächst auf, dass die Spelzen von Curvata heller braun sind, als die typischerweise haselnuss-braunen Spelzen von Praecox. Die Ährchen selbst sind in der Regel auch länger und oft in leichtem Bogen von der Stängelachse nach außen gekrümmt. Später, zur Fruchtzeit, krümmt sich der ganze Stängel bogenförmig zur Seite. Unter der Lupe sollte der bei Curvata im Vergleich zu Praecox deutlich breitere, aber nicht (wie bei dieser) bis zur Basis durchgehende Saum der Fruchthülle zu sehen sein.
Vorkommen
Rasen, Säume, lichte Wälder ruderaler, sandiger Standorte
einheimisch in Mitteleuropa
Rheinebene Neckarland selten
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.