Carex pairae F. W. SchultzPairas Segge
Synonyme
Carex muricata subsp. lamprocarpa
Beschreibung
Pairas Segge ist weit verbreitet und wächst sowohl im Extensiv-Grünland, wie auch in lichten Wäldern, an Säumen, Böschungen und oft sogar an ausgesprochen trockenen Standorten. Sie ist offenbar kalkmeidend und dürfte in den Kalk-Gebieten deutlich seltener sein, als ältere Meldungen glauben machen. Zu beachten ist, dass es auch in den Kalk-Gebieten lokal eher saure Bodenverhältnisse geben kann, so z.B. über Dolomit oder Humus - oder natürlich an Ruderalstandorten.
horstig, 20-60 cm hoch. Blätter rinnig, glatt, grün, 2-4 mm breit; Niederblätter hell braun, +/- liniert; Ligulabogen wenig höher wie breit. Alle Ährchen ähnlich gestaltet: weibliche Blüten an der Basis und männliche am Ende; Blütenstand kürzer als unterstes Tragblatt, mit 5-10 Ährchen, von denen auch die unteren kaum mehr als um Ährchen-Länge abgerückt sind. Zwei Narbenäste, Fruchthülle (reif) +/- dunkel braun, 3-3,5 mm, 2-zähnig geschnäbelt, kahl, rau berandet, kaum geflügelt; Spelzen strohbraun.
Anmerkungen
Bei den sehr ähnlichen Arten Carex pairae und C. muricata scheint es sich um ökologische Vikarianten zu handeln, die an unterschiedliche Bodenverhältnisse angepasst sind: Muricata über Kalkboden, Pairae auf sauren Substraten. Es bestehen also regionale Unterschiede in der Wahrscheinlichkeit, die eine oder andere Art anzutreffen. Ein weiteres offensichtliches, aber mitunter schwer einschätzbares Merkmal ist die Färbung der Fruchtspelzen, die bei Pairae stroh-eichelbraun, bei Muricata aber überwiegend kastanienbraun sind. Bei Muricata sind die dunklen Spelzen nur etwa halb so lang wie die Fruchthüllen (zumindest halbwegs reifer Früchte), während sie bei Pairae annähernd genauso lang sind, wie die Fruchthüllen. Die Länge der Fruchthüllen unterscheidet sich bei beiden Arten auch nach absoluten Maßen.
Gregor, T. (2007). Anmerkungen zur Artengruppe Carex muricata in Hessen. Bot. Natursch. Hessen, 20, 5-24.
Vorkommen
Säume, lichte Wälder, Magerwiesen
einheimisch in Mitteleuropa
alle Gebietsteile zerstreut bis verbreitet, wo ?
Wuchsorte sollten dokumentiert werden (Koordinaten, Foto). Herbarbelege sollten angefertigt werden.