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Haematopota pluvialis (Linnaeus, 1758)Regenbremse, Gewitterbremse, Faulstich




Beschreibung

Körperlänge bis 12 mm, Augen lebender Exemplare bunt schillernd: Weibchen mit drei dunklen Binden auf grünem Grund, Männchen mit zwei bläulichen Zickzackbändern; Stechrüssel kräftig, nach unten ragend; Flügel dachartig, grau marmoriert; Abdomen abgeflacht, grau und gelbbraun mit undeutlicher Zeichnung; Fühler mit mehr als drei ungleich großen Gliedern (Bellmann 2009; Haupt & Haupt 1998).


Anmerkungen

Die Regen- bzw. Gewitterbremse Haematopota pluvialis ist im Sommer, ihrem Namen entsprechend, insbesondere bei schwüler Witterung in großen Mengen unterwegs. Ihr Flug ist, im Gegensatz zu Rinder- und Pferdebremsen, geräuschlos. Menschen werden bevorzugt in die Gliedmaßen gestochen. Der Stich ist schmerzhaft und wird vom Opfer meist bemerkt. Interessanterweise lässt sie sich kaum bei der Blutmahlzeit stören und ist somit meist leicht zu erschlagen, was ihr den Volksnamen “Blinde Fliege“ eingebracht hat. Neben der Suche nach Blut jagen sie wohl auch andere Insekten (Bellmann 2009; Haupt & Haupt 1998; Reichholf-Riehm 1984).


Phänologie

Mai bis Oktober (Bellmann 2009).


Vorkommen

fast überall in zumindest etwas feuchtem Gelände (Bellmann 2009).


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)


Gemeldete Funde


Publikationen

Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos-Insektenführer. Kosmos, Stuttgart.

Haupt, J. & Haupt, H. (1998): Fliegen und Mücken. Beobachtung, Lebensweise. Naturbuch Verlag, Augsburg.

Reichholf-Riehm, H. (1984): Die farbigen Naturführer - Insekten. Mosaik-Verlag GmbH, München.