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diverse Schmetterlingsmückengattungen - -Schmetterlingsmücken, Schmetterlingsfliegen




Beschreibung

kleine, etwa 1-5 mm große, an Schmetterlinge erinnernde Mücken; Körper und Flügel von schwarz, über grau und braun bis weiß gefärbt, manchmal gefleckt; Körper und Flügel dicht behaart oder beschuppt; Kopf ohne Ocellen, Fühler perlschnurartig mit mehr als 14 Gliedern; Brust ohne V-förmige Naht; Flügel kurz und breit, spitz zulaufend, in Ruhe dachartig über dem Körper abgelegt (Haupt & Haupt 1998; Klausnitzer 2011).


Anmerkungen

Schmetterlingsmücken sind mit mehr als 140, meist schwer, oft nur unter Berücksichtigung der männlichen Geschlechtsorgane bestimmbaren Arten in Deutschland vertreten. Sie gelten als eher schlechte Flieger und bevorzugen es sich laufend fortzubewegen. Die kürzen Flüge sehen eher aus wie Sprünge.

Am häufigsten in Deutschland, insbesondere an den Wänden von Toiletten anzutreffen ist vermutlich die hell-graubraune Abortfliege Psychoda grisescens Tonnoir, 1922. Ihre Larven ernähren sich in Abflüssen von organischem Material.

Eine Reihe weiterer häufig anzutreffender Arten stellt die Gattung Pericoma. Imagines sitzen gerne z.B. an Buchenstämmen, dieLarven leben zum Teil gut mit Erdpartikeln getarnt in der Bodenschicht und stellen als einen wichtige Humusbildner dar.

In Südeuropa gibt es Arten mit gut ausgebildetem Stechrüssel, die auch Menschen stechen und dabei Krankheiten übertragen können. Einige dieser Arten wandern inzwischen auch nach Deutschland ein (Haupt & Haupt 1998; Klausnitzer 2011; Weidner & Sellenschlo 2010).


Phänologie

artabhängig, in Gebäuden ganzjährig


Vorkommen

Feuchtwiesen, Gewässernähe, Toiletten; Larven in Wasser, Baumsäften, faulender pflanzlicher Substanz oder Jauche (Haupt & Haupt 1998; Klausnitzer 2011).


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)


Gemeldete Funde