Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen

diverse Gattungen (Trauermücken) - -Trauermücken




Beschreibung

meist winzige Mücken, wenige Arten bis ca. 7 mm Körperlänge (z.B. Sciara analis Schniner, 1864); Körper meist dunkelbraun bis schwärzlich, (S. analis Schniner, 1864: Seiten des Hinterleibs kräftig gelb); Augen stoßen über den Fühlern zusammen, Ocellen vorhanden; Rücken ohne V-förmige Naht; Flügel rauchig getrübt, Mittelader sich glockenförmig aufteilend, Weibchen weniger Arten flügellos; Fühler und Beine lang und dünn, Schienen mit Dornen (Haupt & Haupt 1998; Klausnitzer 2011).


Anmerkungen

Trauermückenlarven leben meist im Boden von sich zersetzendem organischen Material wie Holz oder Laub und sind wichtige Humusbildner. Einige Arten leben auch in Pilzen oder von Wurzeln und können in Pilzkulturen oder an jungen Zimmerpflanzen Schaden anrichten. Die Imagines der Trauermücken ernähren sich nur noch von flüssiger Nahrung und leben meist nur wenige Tage.

In Deutschland leben etwas mehr als 340 Arten an Trauermücken, die in den meisten Fällen nur schwer über die Genitalien zu bestimmen sind.

Eine der in Deutschland häufigsten Arten, Sciara analis Schniner, 1864, gut zu erkennen an den kräftig gelben Seiten des Hinterleibs, kann als Imago insbesondere auf Doldenblüten beobachtet werden. Ihre Larven finden sich dagegen gerne in Blumentöpfen von Zimmerpflanzen.

Eine weitere Art, die Heerwurm-Trauermücke Sciara militaris Nowicki, 1868 fällt hin und wieder auf, wenn die Larven in Zügen von bis zu 15 m Länge und 15 cm Breite über den Waldboden kriechen. In der Regel bleiben diese Züge mit bis zu 4 m jedoch deutlich kürzer (Haupt & Haupt 1998; Klausnitzer 2011).


Phänologie

in Wohnungen, Gewächshäusern ganzjährig


Vorkommen

feuchte, schattige Lebensräume, Gewächshäuser, Keller, Wohnungen (Blumentöpfe) (Haupt & Haupt 1998; Klausnitzer 2011)


Gefährdungseinstufung - Baden Württemberg

* (ungefährdet)

Gefährdungseinstufung - Deutschland

* (ungefährdet)



Publikationen

Haupt, J. & Haupt, H. (1998): Fliegen und Mücken. Beobachtung, Lebensweise. Naturbuch Verlag, Augsburg.

Klausnitzer, B. (Hrsg.) (2011): Stresemann – Exkursionsfauna von Deutschland. 11., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 2: Wirbellose: Insekten.. Akademischer Verlag (Springer), Heidelberg.